In der derzeitigen Lage kommt mir eines zu kurz - darüber zu sprechen, was jeder einzelne von uns für sich machen kann,
um sich gesundzuerhalten oder sich bei einer Krankheit zu unterstützen.
Unser Körper
ist ein Wunderwerk der Natur
- ich glaube, da sind wir uns einig. Für die Abwehr von Krankheiten hat er eine ganze Menge zu bieten - und der Körper lernt ständig dazu. Für ein gut funktionierendes Immunsystem braucht es ein paar Voraussetzungen. Dort können wir ansetzen, um den Körper in seiner Abwehr
zu unterstützen. Hier möchte ich Euch ein paar praktikable Empfehlungen
geben und vielleicht dem einen oder anderen das Gefühl der Hilflosigkeit nehmen.
Interessanterweise breitet sich der Corona-Virus insbesondere in den Ballungszentren stark aus - dort wo die Luftbelastung hoch ist. Deshalb beginne ich meine Liste auch gleich mit dem Atmen von guter Luft:
1) Frische saubere Luft
- nicht nur für die Zufuhr von Sauerstoff benötigt unser Körper frische Luft, sondern auch zur Befeuchtung und damit zur Reinigung der Schleimhäute. Geht raus, in den Wald, ans Wasser oder in den Park und atmet die wunderbare atmosphärische Luft ein. Man kann ja auf den notwendigen Abstand achten.
Eine mit Staub, Trockenheit, Abgasen und anderen Toxinen belastete Lunge kann ihre Abwehrfunktion nicht so gut entfalten. Wer nicht rausgehen kann, sollte zumindest gut durchlüften und die Räumlichkeiten befeuchten - das geht auch mit nassen Handtüchern auf der Heizung oder dem Wäscheständer.
Ätherische Öle
sind zudem sehr wohltuend für die Lunge.
Zitronen- und Lavendelöl
wirken z.B. antiviral und antibakteriell. Mit den Ölen der
Tanne
oder
Zirbe
holt Ihr Euch ein bisschen Wald nach Hause (z. B. von
Bombastus
oder
Primavera).
Eine gute Mischung für die Duftlampe zur Vorbeugung
von Infekten nach Monika Werner:
10 Tr. Zitronenöl
7 Tr. Lavendelöl
1 Tropfen Thymianöl
2) Bewegung
- der Körper benötigt Bewegung am besten wieder an der frischen Luft. Durch Bewegung wird der Stoffwechsel angeregt, es verteilt sich die Energie im Körper, die Verdauung funktioniert besser und kann damit auch ihre Abwehrfunktion besser bewältigen (80% der Immunabwehr sitzt im Darm). Zudem baut Bewegung auch Adrenalin und Cortisol ab - die beiden Hauptakteure bei Stress. Und Stress wirkt sich wieder schwächend aus (s. Punkt 7)
3) Leichte, naturbelassene Kost
zu sich nehmen mit einem hohen Frischkostanteil. Die leichte und naturbelassene (ohne Farb- und Konservierungsstoffe) Kost entlastet wieder den Darm. Frisches Gemüse und Obst stellen einen großen Anteil an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitalkraft zur Verfügung. Ein Virus ernährt sich von Zucker, wer schon krank ist, sollte allein deshalb den Zuckerkonsum niedrig halten. Zimt und echte Lakritze (in Maßen) helfen den Blutzuckerspiegel zu senken.
4)
Licht und Sonne
- Der Körper benötigt das Tageslicht unter anderem zur Produktion des D-Vitamins. Vitamin D ist unabdingbar für viele körperliche Prozesse und damit essentiell für eine gut funktionierende Abwehr. Der Vitamin-D-Spiegel ist über den Winter oft recht niedrig - deshalb werden einige gegen Ende des Winters häufiger krank. Wer nicht genügend Licht tanken kann, der sollte über eine Einnahme von Vitamin-D nachdenken. Zudem spendet uns die Sonne Lebensenergie und hellt die Stimmung auf.
5) Genug Wasser trinken
- auch wenn das mittlerweile in aller Munde ist. Beim kinesiologischen Testen stelle ich immer wieder fest, dass zu wenig Wasser getrunken wird. Wasser
im Körper wird für alle Funktionen benötigt: zum Transport von Blutkörperchen, Nährstoffen, Sauerstoff und Abwehrzellen,
aber auch zum Abtransport von z.B. Schadstoffen und kaputten Zellen.
Zusätzlich zum reinen Wasser unterstützen auch Heilkräutertees, Zitronen- oder Ingwerwasser das Immunsystem bei der Arbeit. Auch kurmäßig eingenommene Frischpflanzensäfte - wie z.B. Thymian, Spitzwegerich oder Echinacea stärken die Abwehr und die Lungenfunktion (z.B. von Schönenberger).
6)
Naturheilkundliche Unterstützung
durch altbewährte Hausmittel.
Es gibt viele Mittel, die sich bei drohenden oder bereits bestehenden Infekten schon lange bewährt haben. Planzliche Mittel wie z.B. Echinacea
oder Eleutheroccocus
stärken das Immunsystem und wirken positiv auf die Psyche. Pflanzen wie Sanddorn oder Hagebutte
(gibt es auch als Pulver) enthalten eine große Menge an Vitamin C. Guter natürlicher Honig
(keine Mischung) enthält neben seinem spezifischen Zucker viele Vitamine, Spurenelement und Enzyme, die sich positiv auswirken.Die Zistrose
(Cistus) bewirkt, dass Viren und Bakterien nicht an der Schleimhaut anhaften können. Die Zistrose findet man bspw. in Teemischungen (z.B. Cystus Salbei von Salus) oder als Halspastillen (z.B. von Dr. Pandalis).
Inhalationen und Nasenduschen
mit Salzwasser reinigen und befeuchten die Schleimhäute und halten damit die erste Barrierefunktion gegen Erreger aufrecht. Wunderbare Helfer sind auch die Kneippschen Verfahren wie bspw. ansteigende Fußbäder oder das Halbschwitzbad
(bis zum Bauchnabel, dann eingepackt nachschwitzen). Herzgesundheit vorausgesetzt, ist die Erhöhung der Körpertemperatur äußerst effizient gegen Viren.
Schließlich hat auch die Homöopathie
eine Bandbreite an Mitteln zur Genesung. Dies ist nur eine kleine Auswahl - wer mehr wissen möchte oder unsicher ist, fragt am besten eine(n) naturheilkundlichen Therapeuten/in - da bekommt Ihr (bestimmt auch gern mal telephonisch) Auskunft zu den verschieden Möglichkeiten.
Wir können kaum leugnen, dass die Umweltbelastungen in den letzten Jahrzehnten enorm zugenommen haben. Für ein einwandfreies Immunsystem ist es hilfreich, den Körper, seine Organe und das Lymphsystem hin und wieder zu entlasten. Das Frühjahr und der Herbst bieten sich für solche Entlastungskuren an. Hierbei ist allerdings therapeutische Begleitung empfehlenswert.
Beispiel für eine Vitamin C-Kur
nach dem Heilpraktiker und Phytotherapeuten Bernd Hertling:
60 ml Grapefruitsaft (Vorsicht kontraindiziert bei manchen Medikamenten)
20 ml Sanddorn-Elixir (z.B. von Weleda)
10 ml Spitzwegerischsaft (z.B. von Schoenenberger)
7)
Lachen und Zuversicht
- dass dies an letzer Stelle steht, bedeutet nur, dass es in Erinnerung bleiben soll. Die Psychoneuroimmunologie ist eine Fachdisziplin, die sich eigens damit befasst, wie sich die seelische Stimmung auf Körper und Gesundheit auswirkt. Das Immunsystem wird nachweislich durch Angst und negativen Stress geschädigt. Lasst uns daher keine Gelegenheit auslassen, zu lachen und uns zu freuen. Das ist eine kraftvolle Möglichkeit dem Körper positive Energie bereitzustellen.
Wenn wir gerade unsere älteren Verwandten und Freunde nicht ausreichend sehen können, können wir doch mit positiven Gedanken telephonieren und schreiben.
Achtet gut auf Euch und bleibt zuversichtlich!!